Wenn Sie ein Brillengeschäft betreten und eine Brille kaufen möchten, stehen Ihnen je nach Sehstärke verschiedene Brillengläser zur Auswahl. Viele Menschen sind jedoch durch die Begriffe Einstärken-, Bifokal- und Gleitsichtgläser verwirrt. Diese Begriffe beziehen sich auf die Beschaffenheit der Brillengläser. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Brillenart Ihre Sehstärke erfordert, finden Sie hier einen kurzen Überblick, der Ihnen den Einstieg erleichtert.
1. Was sind Einstärkengläser?
Ein Einstärkenglas ist im Wesentlichen ein Glas mit einer Sehstärke. Dieser Glastyp wird für Menschen mit Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder einer Kombination von Fehlsichtigkeiten verwendet. Einstärkengläser werden häufig von Menschen verwendet, die für die Fernsicht und die Nahsicht die gleiche Sehstärke benötigen. Es gibt jedoch auch Einstärkengläser, die für einen bestimmten Zweck verschrieben werden. Beispielsweise enthält eine Lesebrille, die ausschließlich zum Lesen verwendet wird, ein Einstärkenglas.
Einstärkengläser sind für die meisten Kinder und jungen Erwachsenen ideal, da sie ihre Sehkorrektur in der Regel nicht an die Entfernung anpassen müssen. Ihr Einstärkenglas enthält immer eine sphärische Komponente als erste Zahl und kann zusätzlich eine Zylinderkomponente zur Korrektur von Astigmatismus enthalten.

2. Was sind Bifokalgläser?
Bifokalgläser haben zwei separate Korrekturbereiche. Diese Bereiche sind durch eine horizontal verlaufende Linie getrennt. Der obere Teil des Glases dient der Fernsicht, der untere der Nahsicht. Der Nahbereich kann verschiedene Formen haben: D-Segment, Rundsegment (sichtbar/unsichtbar), Kurvensegment und E-Linie.
Bifokalgläser werden üblicherweise verwendet, wenn sich jemand nicht an Gleitsichtgläser gewöhnen kann oder wenn kleine Kinder beim Lesen schielen. Der Grund für die zunehmende Verbreitung liegt im häufigen Problem des „Bildsprungs“, bei dem die Bilder zu springen scheinen, wenn sich die Augen zwischen den beiden Teilen der Linse bewegen.

3. Was sind Gleitsichtgläser?
Das Design von Gleitsichtgläsern ist neuer und fortschrittlicher als das von Bifokalgläsern. Diese Gläser bieten einen progressiven Verlauf der Sehstärke von der Ober- zur Unterseite und ermöglichen so nahtlose Übergänge für unterschiedliche Sehbedürfnisse. Gleitsichtgläser werden auch als No-Line-Bifokalgläser bezeichnet, da sie keine sichtbare Linie zwischen den Segmenten aufweisen, was sie ästhetisch ansprechender macht.
Darüber hinaus ermöglichen Gleitsichtbrillen einen fließenden Übergang zwischen Fern-, Zwischen- und Nahbereich. Der Zwischenbereich des Brillenglases eignet sich ideal für Aktivitäten im mittleren Bereich, wie z. B. Computerarbeit. Gleitsichtbrillen sind wahlweise mit einem langen oder kurzen Korridor-Design erhältlich. Der Korridor ist im Wesentlichen der Teil des Brillenglases, der Ihnen das Sehen in mittleren Entfernungen ermöglicht.


Kurz gesagt: Einstärkengläser (SV), Bifokalgläser und Gleitsichtgläser bieten jeweils unterschiedliche Lösungen zur Sehkorrektur. Einstärkengläser korrigieren eine einzelne Entfernung (Nah- oder Fernsicht), während Bifokalgläser und Gleitsichtgläser sowohl die Nah- als auch die Fernsicht mit einer einzigen Linse abdecken. Bifokalgläser haben eine sichtbare Linie, die Nah- und Fernsicht trennt, während Gleitsichtgläser einen nahtlosen, abgestuften Übergang zwischen den Entfernungen ohne sichtbare Linie bieten. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne.